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5 Jahre Europameister

07.03.21

Moritz Moze

Interview mit Moritz dem Gründer von Moze

Ich (Franz) habe Moritz persönlich in der Digital Lounge von Darkside kennengelernt. Außerdem führen wir schon seit längerer Zeit viele Produkte von Moze, wie die Breeze Glasmundstücke oder die Mouthtips aus Epoxidharz, in unserem Onlineshop. Moritz hat sich bereit erklärt, mit mir über seine Marke, den Hype um die Moze Breeze Two und wie es dazu kam, dass er Wasserpfeifenhersteller wurde, zu sprechen. Ein, wie ich finde, sehr spannendes Interview mit einem Hersteller aus der Shisha-Szene. Viel Spaß beim Lesen!

Hallo Moritz,

vielen Dank, dass du dir Zeit nimmst, mit uns ein Interview zu führen, obwohl es aktuell durch den Moze Breeze Two Hype ziemlich stressig ist bei dir.

Das lässt mich auch schon zu meiner ersten Frage kommen. Deine Shishas waren schon immer sehr beliebt, überzeugen durch sehr gute Qualität und jedes deiner Modelle hat es mindestens einmal in das Regal eines jeden Shisha-Rauchers geschafft. Meine Frage ist nun: Hättest du im Vorhinein gedacht, dass die Moze Breeze Two so einschlagen wird? Meiner Meinung nach ist der Hype sogar noch größer als der von den Oblako-Köpfen. Wie kannst du dir das erklären?

Ich habe zu danken, dass ihr ein solches Interesse an unserer Marke habt und dieses Interview durchführt. Ich habe zwar mit einer stärkeren Nachfrage als bei der Moze Breeze der ersten Generation gerechnet, allerdings nicht damit, dass die Nachfrage so enorm hoch sein würde. Der Lagerbestand der ersten drei Lieferungen war für 6 Monate geplant, doch dieser Bestand war bei jeder Lieferung innerhalb von Minuten ausverkauft. Der Grund für den Erfolg liegt meiner Ansicht nach darin, dass die Breeze Two einige technische Neuerungen mit sich bringt im Vergleich zur Moze Breeze der ersten Generation sowie gegenüber allen am Markt verfügbaren Wasserpfeifen. Vor allem das (durch ein Schutzrecht) geschützte Ausblassystem, das es dem Anwender ermöglicht, vor der Session ein Ausblassystem aus mehreren Optionen zu wählen. Geplant waren vier verschiedene Ausblasvarianten, wobei unsere Kunden bereits einige weitere Varianten entwickelt haben, an die wir zuvor gar nicht gedacht haben. Außerdem ist die neue Wavy Line der Sleeves sehr beliebt und eine Neuerung im Vergleich zur Moze Breeze der ersten Generation.

Bis zum heutigen Zeitpunkt, dass deine Marke so bekannt ist, war es wahrscheinlich ein steiniger Weg. Außerdem bist du noch relativ jung als Unternehmer. Wie kam es dazu, dass du gesagt hast: Ich werde jetzt Wasserpfeifen-Hersteller? Warum hast du dich im Endeffekt für Steckpfeifen entschieden, denn wenn ich mich genau erinnere, war die Moze One noch eine Gewindeshisha?

Ich habe die Marke Moze neben meinem Bachelor-Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen im Jahr 2018 gestartet. Ende 2018 haben wir die erste Shisha (Moze One) herausgebracht, die eine Gewindeshisha war. Ich dachte damals, dass der deutsche Markt sich nicht wirklich auf Steckpfeifen einlassen würde, und entschied mich deshalb zunächst für eine Gewindeshisha, obwohl ich selbst sehr viel Steckpfeifen geraucht habe. Im Jahr 2019 habe ich mich dann aber doch entschieden, dass ich in Zukunft Steckpfeifen designen und verkaufen möchte. So kam es, dass die Breeze veröffentlicht wurde. Zu diesem Zeitpunkt habe ich auch mein Studium abgeschlossen und konnte mich voll und ganz auf Moze konzentrieren.

Wer die Wasserpfeifen von Moze kennt, weiß, dass alle deiner Steckpfeifen mit einem Epoxidharz-Element ausgestattet sind. Wie kam es dazu, dass du festgelegt hast, dass Epoxidharz essenziell für Moze Shishas ist? Hat das Material Vorteile oder sind es einfach nur designtechnische Gründe, weil sich damit die Shisha immer wieder verändern lässt?

Moze verbindet man direkt mit diesem Material. Ich denke, das liegt daran, dass wir so ziemlich die ersten Hersteller waren, die in Deutschland dieses Material für Wasserpfeifen genutzt haben. In fast allen Fällen sind die Epoxidharz-Komponenten der Moze-Modelle tauschbar und auch einzeln erhältlich, da wir es wichtig finden, dass die Farben auch mal gewechselt werden können und das Design der Moze-Modelle somit nie langweilig wird.

Was einige Leser interessieren wird: Wie sieht bei dir der Entstehungsprozess für eine neue Pfeife aus? Was inspiriert dich oder arbeitest du einfach darauf los? Was ist in Zukunft noch geplant, vielleicht kannst du uns einen groben Einblick geben, was uns von Moze noch erwarten wird?

Ich habe meist einfach eine grobe Idee im Kopf und erstelle dann am Computer oder auch erstmal auf einem Blatt Papier ein paar Konzepte, wie eine technische Lösung oder ein neues Design aussehen könnte. Wenn hier die grobe Richtung steht, geht es in die Designphase, in der ich mich mit jedem Einzelteil genau auseinandersetze, um ein stimmiges Gesamtbild zu kreieren. Zusammen mit unserem Lieferanten entwickeln wir dann Muster für Materialien, die zu dem gewählten Design passen. Sobald dies alles steht, werden erste Muster produziert, um zu schauen, ob alles 100% passt. Das war bisher noch nie der Fall, und es kommt immer eine Phase, in der wir kleine Anpassungen vornehmen, um ein ausgereiftes Endprodukt liefern zu können.

Ein solcher Prozess dauert von der Idee bis zum finalen Produkt bei uns in der Regel 6-12 Monate.

Abschließend noch zwei schnelle Fragen für dich:

Dein schönstes Erlebnis in Bezug auf Shisha und die Shisha-Szene?

Die erste Shisha-Messe als Aussteller im Jahr 2019 und die Auszeichnung zum „Startup of the Year 2019“ im Rahmen des Shisha-Messe-Startup-Programms.

Welches ist dein Lieblingssetup, deine Lieblingsshisha und was sind deine TOP 3 Tabaksorten?

Lieblingssetup: Moze Breeze Two mit dem Conceptic 3D-15 Phunnel

Top 3 Tabak: Musthave Leime, MustH Black Currant, Black Burn Lemon Shock