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Interview mit Max von hookahSqueeze

Max und ich (Flo) kennen uns nun schon seit etlichen Jahren. Er ist der Erfinder, Gründer und aktuelle Geschäftsführer der Marke hookahSqueeze. Jeder Mensch, der an eine Dampfpaste denkt, denkt meistens an hookahSqueeze. hookahSqueeze ist regelmäßig bei den Influencer in den Storys und Reels zu sehen. hookahSqueeze ist überall! Und als ein guter Freund freut mich das besonders für ihn! Nun kommen wir aber mal zu dem Interview mit Max, viel Spaß beim Lesen!

 

Hallo Max, schön, dass du Zeit hast, uns einige Fragen über dich und deine Rolle in der Shisha-Szene zu beantworten.  Erzähl uns über dich. Wer bist du und was machst du?

 

Klar, ich bin der Max Held, meine Firma heißt hookahLove, und ich stelle in Oberbayern in Landsberg am Lech meine hookahSqueeze-Dampfpaste, die hookahSqueeze Aroma-Shots und jetzt auch noch die coolen guus Shishas her, die kommen aber ursprünglich aus Berlin.

 

Seit wann rauchst du Shisha, wie bist du dazu gekommen und was kam danach?

Ich habe meine erste Shisha 2002, also als ich 14 war, geraucht. Das hatte ich meinen Jugendfreunden auf dem Dorf zu verdanken, die haben eine traditionelle, ägyptische Shisha bei mir angeschleppt, die trotz Selbstzündern auch nach heutigen Kriterien echt immer ziemlich gut gelaufen ist! Ich war wirklich sofort infiziert. Die Shisha und ich, das war Liebe auf den ersten Blick - und ich habe mich noch in der gleichen Woche mit allem ausgestattet, was damals irgendwie irgendwo erhältlich war. Zigaretten fand ich nämlich nie gut, und Shisha – das war irgendwie genau meins! 

Von da an habe ich mich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und versucht, das schon zu meinen Anfängen alles ein bisschen tiefgründiger zu sehen. 

Mein erstes Shisha-Business war dann schon als ich 14 war ein kleiner eBay-Shop. Zu dem Zeitpunkt war auch schon ganz offiziell selbstständig und habe einfache Webseiten für verschiedene Unternehmen erstellt. Und dann eben auch noch Shishaprodukte über eBay vertrieben, also ja, man könnte sagen, es ging früh los.

2006 habe ich dann, kurz vor meinem 18. Geburtstag, das hookahMag, die erste Fachzeitschrift für orientalische Wasserpfeifen, ins Leben gerufen und herausgebracht – und bin so ziemlich schnell in den „Inner Circle“ der Shisha-Szene reingerutscht. 

Der Wunsch nach einem gedruckten Shisha-Magazin kam übrigens durch das Shisha-Forum, die damals einzige richtige Shisha-Online-Community, auf. Geholfen haben damals alle möglichen Leute, die was von dem Thema wussten oder ihre Erfahrungen teilten.

Ende 2006 habe ich dann mit 18 die hookahLounge mit dem hookahStore (alles in einem auf super gemütlichen 100qm) in meiner Heimatstadt Landsberg am Lech eröffnet. Das war einfach das, was ich machen wollte: Das Shisha-Thema nicht nur in Wort und Bild mit dem Magazin, sondern auch ganz persönlich an die Leute zu bringen und an ihren Erlebnissen teilzuhaben.

Das war wohl die beste Entscheidung meines Lebens, denn dadurch habe ich nicht nur viele, wundervolle Menschen kennengelernt, sondern in der hookahLounge haben sich die Ideen und der Weg geformt, den ich heute gehe. Und nur, weil das Tabakrauchen in Shisha-Cafés in Bayern schon ab 01.08.2010 aufgrund eines Volksentscheids verboten wurde, habe ich angefangen, eigene Produkte ohne Tabak zu entwickeln. Die hookahLounge gab es schließlich 12 Jahre lang, bis ich 2018 komplett unter die Hersteller gegangen bin.

 

Welchen Beruf, bzw. welche Aufgabe führst du dann heute in der Shisha Szene genau aus?

Mein „Beruf“ ist nicht klar zu definieren, da ich in meiner Firma alles, was so anfällt, übernehme. Diese Vielfältigkeit macht mir meistens Spaß, trotzdem ist es gut, wenn man gewisse Aufgaben zwischendurch zwar abgeben kann, aber den Bezug dazu nicht verliert.

 

In erster Linie (und am liebsten) kümmere ich mich um die Produktentwicklung, das Produktdesign und das Marketing – aus meinen Ideen bzw. den Einflüssen, die ich so sammle, entstehen ja die ganzen Sachen. Das befriedigt mich auch am meisten, wenn den Leuten was von mir taugt. Und beim Marketing kann man dann das, was man entwickelt hat, auch noch verzieren und sich beim Drumherum weiter kreativ austoben. Das macht schon Laune!

 

Was war dein schönstes Erlebnis in Bezug auf Shisha und die Shisha-Szene?

Da gibt es tatsächlich ein Wochenende, das ich nie vergessen werde: Die zweite ShishaMesse überhaupt in Frankfurt war gleichzeitig meine erste Messe als Aussteller. Am 14.04.2014 habe ich dort die ersten 14 Sorten hookahSqueeze Dampfpaste der Öffentlichkeit vorgestellt. Damals gab es noch nichts zum Rauchen für Shishas, was anders als Tabak, Kräuter oder Steine aussah. Den Messestand bekam ich eigentlich nur, weil ein befreundeter Shisha-Onlinehändler seinen Stand kurzfristig nicht wahrnehmen wollte – das war zwei Wochen vor dem Messetermin, also eine relativ heiße Nummer, was die Planung anging. 

Und bisher kannten hookahSqueeze ja nur die Leute aus meiner Shisha-Lounge in unserer bayrischen Kleinstadt und ich wusste die ganze Zeit nicht so genau, ob das andere Leute auch so geil finden würden wie wir... 

Dann stand ich da, mit ein paar Tischen und Regalen und die Leute haben mir den Stand vollkommen eingerannt, dauerhaft hat eine fette Traube von Menschen um uns herumgestanden... Das war einfach nur krank und es mussten sogar einige Kumpels spontan helfen, die eigentlich nur zum Besuch der Messe da waren. Es gab ausschließlich positive Rückmeldung und alle fanden das einfach nur geil, dass was ohne Tabak so gut funktionieren kann – so wie wir auch in der hookahLounge. 

Am Ende vom ersten Messetag war ich komplett fertig mit den Nerven, vollkommen überrannt von so viel positivem Feedback... und da war den Leuten noch nicht mal richtig klar, wie krass die positiven Effekte auf Rauch und Aroma sind, wenn man Squeezy mit Tabak mischt, aber das nur nebenbei erwähnt.

Abschließend kann ich sagen: Die allererste ShishaMesse 2013 als Besucher war schon echt cool und eine echte Premiere – da haben sich zum ersten Mal die Szene, die Hersteller und die Händler gemeinsam live gesehen. 

 

Aber seit ich 2014 das erste Mal einen eigenen Stand hatte, sind eigentlich alle Messen (besonders aber Frankfurt & Sevilla) sehr warmherzig und emotional und ich freue mich wirklich uuunglaublich auf die nächsten Male!

 

Was wolltest du schon immer mal loswerden?

Man sollte sich nicht so viel Stress machen! Ich habe in den Jahren gelernt, dass die Shisha, je nachdem wo man auf der Welt ist, auf so viele verschiedene Arten & Weisen geraucht wird; es gibt nicht die beste Shisha oder das beste Setup. Geschmacks- und Intensitätsempfinden der Menschen sind so vielfältig – die Aromen werden nicht zuletzt durch die vielen Setups ganz unterschiedlich wahrgenommen und auch Merkmale wie Durchzug und Design sind so Dinge, die doch erst durch die Kontraste bei den verschiedenen Pfeifen & Accessoires spannend werden!

 

Hast du dann trotzdem sowas wie einen „Geheimtipp“ für alle Shisharaucher?

Also für mich war eine große Erkenntnis in den letzten Jahren, weniger Kohle zu verwenden und dafür die Hitze effizienter zu nutzen! Ich habe einfach gemerkt, wie negativ der Geschmack beeinflusst wird, je mehr Kohle auf dem Kopf liegt! Sorry, liebe Kohlehersteller, aber ich finde: Man kann die Hitze mit einem intelligenten HMD bzw. Aufsatz viel besser nutzen. Noch dazu entsteht durch weniger Kohle auch weniger Kohlenmonoxid, was beim Shisharauchen ein vollkommen unnötiger Schadstoff ist, der bei vielen immer wieder zu Problemen führt.

 

Wie wäre es ganz ohne Kohle? :P

Im Ernst: Ich freue mich, wenn es irgendwann endlich eine richtig gut funktionierende „elektrische Shisha-Kohle“ gibt. Es gab da ja schon einiges, aber zufrieden war ich mit den bisher erhältlichen „Tabakerhitzern“ nie auch nur ansatzweise. Oder E-Shisha-Köpfe für E-Liquids, da gibt es zwar einige wenige, die sehr cool sind, die kann man aber an einer Hand abzählen. Hat dann nur nicht mehr viel mit dem richtigen Shisharauchen zu tun – das ist halt „vape blubbern“. 

 

Und ob’s noch Shisha rauchen ist, wenn man mit Steinen, Paste oder eben einer nicht brennenden Kohle raucht kann ja dann jeder selbst entscheiden. Ich finde, das ist halt einfach Evolution. ;)

 

Mit welcher Shisha rauchst du am liebsten und in welchem Setup?

Wie gesagt, ich finde die Vielfalt macht den Shishamarkt heute aus und mag deswegen vieles sehr gerne. Aber zu Hause raucht es sich schon seit längerem am angenehmsten mit einer Sheeshaya Kylie und in meinem Büro am Tisch steht eine Mischung aus Quentins Veron Black Fiasco Rauchsäule (um ein Element gekürzt) und einem Sheeshaya Kylie Glas. Also ich mag schon eher kleine, wertige Shishas sehr gerne – klassisch, aber nicht traditionell.

Darauf sitzt meist der Saphire Squeeze No.9 flat mit einem Aluminium-Aufsatz für eine 26mm Kohle, derzeit Tom Coco C26 Diamond. Aber da bei dem Setup eine hohe Qualität der Kohle wichtig ist, switche ich auch immer wieder durch. 

 

Der Aufsatz wird dann auf dem Kohleanzünder mit angewärmt und egal, ob der No.9 mit Squeezy, Tabak oder einem Mix gefüllt ist, möchte ich immer ein bisschen Kontakt zum Aufsatz, damit es noch ein bisschen stärker schmeckt. ;)

 

Was ist deine liebste Tabaksorte?

Mein absolutes Lieblingsaroma ist Spearmint-Kaugummi. Damit habe ich mittlerweile auch einen Aroma-Shot (den hookahSqueeze Spearmint Shot) gemacht. Das ist genau das, was ich mir unter einem freshen Kaugummigeschmack vorstelle. 

 

Und mit dem Aroma entwickle ich seit einiger Zeit auch meinen eigenen Tabak, den ich dann ja zur Entwicklung logischerweise auch regelmäßig rauchen muss. Für den Tabak werden die Inhaltsstoffe so nachhaltig und regional wie möglich angebaut (was gar nicht so einfach ist) und sind zum allergrößten Teil bio-zertifiziert - wobei man einen Tabak ja nicht „bio“ nennen darf, das könnte nämlich den Eindruck erwecken, er wäre weniger schädlich. Und das ist er ja nicht, sondern einfach nur so nachhaltig und ökologisch wie möglich.

 

Aber wieso machst du das dann?

Naja, dass Rauchen nicht förderlich für die Gesundheit ist, egal ob mit oder ohne Tabak, das sollte ja mittlerweile jeder wissen. Aber man schadet ja nicht nur sich selbst. Irgendwo müssen die Rohstoffe ja auch herkommen, und das geht auch ohne Verpestung und Umweltschäden. Ich denke einfach, wenn man die Möglichkeit hat, was Gutes zu tun oder irgendwas auch nur ein kleines bisschen besser machen kann, dann sollte man das wahrnehmen. Und wenn einem das, wie bei mir, aus persönlicher Überzeugung leicht von der Hand geht, ist’s doch umso sinnvoller! Man könnte jetzt Unternehmensphilosophie dazu sagen, aber für mich funktioniert das halt nur so. Im Jahr 2021 ist das dann auch noch für’s Marketing gut, das kommt mir natürlich entgegen.

 

Vielen Dank für das Interview!

Easy, hat ja nur drei Monate gedauert ;) Danke für eure Geduld!

 

Fun Fact gefällig? :D

Max ist so bekannt, dass du ihn wahrscheinlich schon kennst, ohne das du weißt, dass du ihn kennst!

Glaubst du nicht?

mexheldgalileo

Kennst du ihn jetzt?

Immer noch nicht? Ok, dann helfe ich dir jetzt auf die Sprünge!

Max war damals in der Galileo Reportage über das Thema Shisha im Jahre 2007! Das war so die Anfangszeit des großen Shisha Hypes in Deutschland :) Hier könnt ihr Nostalgisch das Video gerne mal anschauen:

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