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Interview mit Alexander Grünling

Heute haben wir für euch ein Interview mit Alexander Grünling geführt! Er hat bereits eine bekannte Shisha Bar geleitet und ist aktuell Marketing Manager beim bekannten Shisha Tabak Hersteller Darkside, dort ist er für den deutschen Markt verantwortlich. Wir hoffen, ihr findet das Interview genauso interessant wie wir!

 

Das Interview

Hallo Alex, es freut uns, dass du dir Zeit genommen hast einige Fragen über, dich und deine Rolle in der Shisha Szene zu beantworten. Würdest du uns etwas über dich erzählen?

Hey Buddy, ja und mich freut es natürlich auch hier dabei zu sein. Was soll ich über mich sagen, Alexander Grünling mein Name, 26 Jahre alt und wie die meisten Leser hier, bin ich ein Shisha Enthusiast.

Ich habe damals vor 4 Jahren mein damaliges Hobby zum Beruf gemacht und bin jetzt, wie manche es nennen ein „Hookah Professional“, jemand, der vom Shisha Game zu 100% lebt.

 

Wer bist du und was machst du?

Ich selbst arbeite momentan als Brand Manager im Bereich operatives Marketing für den Tabak Produzenten „DARKSIDE“ hier in Deutschland. 

 

Seit wann rauchst du Shisha und wie bist du dazu gekommen?

Seit wann ich Shisha rauche? Da muss ich auf jeden Fall ausholen. Ich selbst habe meine erste Pfeife im Alter von 17 Jahren geraucht. Meine damaligen besten Freunde waren wöchentlich 1- bis 2-mal in einer Shisha Bar im Ort, in dem ich aufgewachsen bin. Damals gab es auch nicht viele Alternativen bei uns im Ort was man so machen konnte als „junger“ Mensch, deshalb waren wir regelmäßig in einem der einzigen Shisha Lokale in der Stadt. Dort hatte ich auch meinen ersten richtigen Kontakt mit dem Thema Shisha rauchen. Okay, wenn man es genauer sehen will, hatte ich schon weitaus früher Kontakt mit Shisha, im noch jüngeren Alter, allerdings eine lange Geschichte. Auf jeden Fall war ich durch meine Erfahrungen im Alter von 17 Jahren ganz Feuer und Flamme für das Thema. 

 

Lange Geschichten hören sich gut an. Erzähl doch bisschen über deine erste Pfeife, die du geraucht hast.

Haha ja ok - die Situation war so: Wir, 15 bis 16 Jahre, waren bei mir zu Hause und haben natürlich „heimlich“ wenn man es so nennen kann, bei mir im Zimmer Shisha geraucht. Meine Eltern wussten davon nichts und ich konnte auch nicht wirklich abschätzen, wie sie reagieren würden. Meine Eltern waren selbst exzessive Zigaretten Raucher, ich jedoch habe mich immer davon ferngehalten.

Irgendwann musste es dann zu dieser Situation kommen. Die Shisha ist umgekippt und die donutförmige Selbstzünder Kohle ist dabei in 1000 Stücke zerbrochen. Meine erste Reaktion war es nicht die Kohle zu löschen, sondern mit einem Handstaubsauger, die Kohlestückchen aufzusaugen und sich erst mal zu beruhigen. Nach kurzer Zeit ist allerdings Rauch aus dem Staubsauger gekommen...

Dieses Erlebnis war damals mein allererster Kontakt mit dem Thema Shisha rauchen. 

 

Welchen Beruf, bzw. welche Aufgabe führst du in der Shisha Szene aus? Wie kam es dazu und seit wann machst du das ganze?

Ich bin eine Zeit lang bisschen durch die Gegend gesprungen und habe mich selber etwas finden müssen, jeder hatte ja so eine Selbstfindungsphase. Ich hab damals eine Ausbildung zum Mediengestalter im Bereich Konzeption und Visualisierung gemacht, weil ich irgendwas im Bereich Design machen wollte. Zu meiner Jugendzeit wollte jeder „irgendwas mit Medien" machen. Meine Intention war es aber immer, dass ich meine Gedanken und Visionen verwirklichen will, deswegen auch die Fachrichtung, welche wahrscheinlich auch nur round about 6% aller Mediengestalter damals gewählt haben.

Nach meiner Ausbildung arbeitete ich im elterlichen Betrieb und bin in Richtung Vertrieb gegangen. In erster Linie um auch ein paar Skills im Bereich Verkauf zu erlernen, Leute zu überzeugen ein unbekanntes Produkt haben zu wollen oder mich einfach rhetorisch zu festigen. Das ist auch eine Sache, die ich jedem empfehlen kann, und zwar sich mit dem Thema Rhetorik und Überzeugungskraft zu beschäftigen. Das sind Skills, die jeden im späteren Leben weiterhelfen können. Dabei hatte ich auch einen guten "Lehrmeister" an der Hand.

Das waren die Anfänge, aber es ging noch weiter. Ich wollte irgendetwas selber machen, etwas erschaffen und mich nicht in das „gemachte Nest setzen“. Ich habe im jungen Alter ein Businessplan aufgesetzt und wollte mit einem Kollegen zusammen eine Shishabar bei uns im Ort aufmachen. Klar, der Gedanke „ich rauche so viel daheim, das kann ich doch auch in der Bar machen und damit Geld verdienen“ war da. Dennoch auch der Gedanke dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin etwas bieten zu können. Vor allem, weil das jüngere Publikum bei mir im Ort nicht so viele Optionen hatte. Mit meinem damaligen Partner ging es dann, wie man es sich denken kann, nicht so lange gut und wir hatten beide unterschiedliche Vorstellungen von diesem Projekt. Es ging dann so weit, dass wir uns voneinander trennten und ich ihn ausbezahlt habe. Die Differenz vom Budget hat mir damals mein Vater gegeben. Am Ende wurde die Bar mit einem Kapital von 15.000 Euro eröffnet, was im Vergleich zu anderen Bars relativ gering ist.

Wenn man mittlerweile eine Shisha bar aufmachen will, nimmt man Summen in Höhe von 200.000€ oder mehr auf.

Als ich die Bar eröffnet habe, ging diese natürlich von Anfang an gut, allerdings hatte ich so eine skeptische Sicht darauf, auch wenn die Umsätze gut waren und man die investierte Summe schnell zurückbekommen hatte. Nach einer Zeit wollte ich aber immer mehr haben, aber nicht in Sachen Umsatz oder Geld, sondern an Know-How und Hardware, über 70% des Gewinns habe ich reinvestiert in neue Hardware, Sortimenterweiterung oder Ausstattung. 

Irgendwann war die Shisha Bar meine ganz persönliche Shisha Sammlung. Jede Pfeife war ein anderes Model oder eine andere Marke und das haben die Kunden auch wertgeschätzt. Der Kunden Kreis hat sich auch mit der Zeit stark geändert, aus den Basic Shisha Rauchern wurde mit der Zeit eine Enthusiasten Quote von round about 80%. Ebenfalls hat sich der Einzugsbereich auf 2 Stunden einfache Fahrt erweitert. Ich hab damals nie gedacht, dass Leute bereit sind wöchentlich 4 Stunden ins Auto zu setzen, um bei mir im Café eine Pfeife zu rauchen. Dazu sind dann noch Kunden aus Tschechien dazu gekommen und vereinzelte Ausbrecher aus Niedersachsen, Düsseldorf, Belgien und einmal sogar aus der England. 

Nach der Zeit in der Shisha Bar sind dann auch paar Leute aus der Shisha Szene auf mich aufmerksam geworden und auch die Jungs von „BroContra Germany“ welche damals auch beim „Launch“ von Zomo in Deutschland mit im Team involviert waren. Über BroContra Kai bin ich in Kontakt mit Flavors of America bzw. Zomo gekommen, dort wurde ich dann teilweise mit in die Gruppe involviert - der erste Schritt in das „Große“ Shisha Game war getan. Mein Kollege von Flavors of America und ich sind zwischenmenschlich stark zusammengewachsen, waren gemeinsam auf paar Trips in Europa unterwegs und ich war bei ein paar Aktionen, wie Messen oder Launch Events, dabei. Ihm habe ich auch das meiste zu verdanken. Ich hatte zu dieser Zeit, einen guten Lehrmeister, der mir viel über die Businesssicht beigebracht hat, sowie auch viele Kontakte verschafft hat.  

Irgendwann war es dann so, dass wir auf der Messe in St. Petersburg unterwegs waren. Wir waren dort in zwei verschiedenen Hotels untergebracht und am Abend wollten wir zu viert im Hookahplace in St. Petersburg einkehren. Der Laden war zum Zeitpunkt unserer Ankunft leer. Trotzdem wollten die uns keinen Platz geben, weil alle Plätze reserviert waren. Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir dann zufällig Anton (John Calliano, kennengelernt auf einem Event in Stockholm) getroffen und mit ihm gesprochen. Anton fragte uns, warum wir nicht hier bleiben, haben wir ihm die Situation erklärt und er organisierte uns sofort einen Platz. Der Grund, wieso ich hier so weit aushole ist folgender. Wir hatten im Hookahplace einen persönlichen Hookahmaster namens Layz der am nächsten Tag beim DARKSIDE Stand auf der Messe für die VIP Area zuständig war. Layz hat uns Zugangspässe zur VIP Area organisiert und dort habe ich den damaligen PR Manager von DARKSIDE kennengelernt, Sasha Malyuta. Dieser hat uns am Abend zu einer kleinen privaten After Messe Veranstaltung eingeladen und wir hatten einen coolen, gemeinsamen Abend in einer Gruppe von 20 Leuten aus der Hookah Szene.

Ein Monat nach der Messe in St. Petersburg hat mich Sashsa Malyuta angeschrieben. Es ging damals um die Vorbereitung zur Messe in Frankfurt und dem großen DARKSIDE Launch in Deutschland. Ich wurde gefragt, ob ich ihnen bei ein paar Kleinigkeiten helfen könnte. Naja aus 10 Minuten wurden am nächsten Tag dann 1 Stunde, dann 2 Stunden, dann 4 Stunden und dann 8 Stunden Arbeit. Es war ein schleichender Prozess und mit der Messe in Frankfurt war ich auch schon richtiger Bestandteil des Teams.

Lustig, war das schon irgendwie, denn auf dieser Messe, war ich bei Zomo und DARKSIDE gleichzeitig tätig. Ich hatte einen Pullover von DARKSIDE, den ich mir einfach über mein Zomo Shirt geschmissen habe, dann war ich am Darkside Stand. Nach dem Termin - Pullover wieder aus und dann ab rüber zum Zomo Stand. Dazu kommt noch, dass ich mir am ersten Tag richtige Blasen an den Füßen gelaufen habe und dann eher über die Messe gehumpelt bin als gelaufen.

Das ist so der grobe Weg, wie es dazu gekommen ist, dass ich dort stehe, wo ich jetzt stehe. Natürlich würde es noch weiter gehen mit vielen Geschichten, aber das wäre jetzt zu viel.

Jetzt arbeite ich für DARKSIDE als Brand Manager, im Bereich operatives Marketing. Ich kümmere mich viel um Projekte, die wir planen und bin involviert in der Konzeption und Exekutive. Ebenfalls kommen noch paar Sachen im Bereich Online-Repräsentative und PR. 

  

Das war sehr ausführlich, danke dafür! Was war dein schönstes Erlebnis im Bezug auf Shisha und Shisha Szene?

Der erste Tagesumsatz in meiner damaligen Lounge. Damals war es eine gewisse Sicherheit, weil ich dann wusste, dass das investierte Geld nicht sinnlos war. Ja und vor allem die ganzen Menschen, die man darüber kennenlernte, Bekannte, Freunde, Geschäftspartner oder auch zukünftige Lebenspartner.

 

Was wolltest du schon immer mal loswerden bzw. ein Geheimtipp für alle Shisha Raucher? 

Real Rap, give a Fuck. Man braucht keinen teuren Stuff. Keine Pfeife für 500€ oder irgendeinen Kopf für 50 Euro. Ich selber rauche mit einem Kopf den ich seit 5 Jahren besitze, der mich damals 3 Euro gekostet hat. Eine Pfeife für 50 Euro geht auch, sobald Durchmesser von Rauchsäule und Tauchrohre und das Volumen der Bowl klar gehen. 

  

Welches ist dein Lieblingssetup, deine Lieblingsshisha und was sind deine TOP 3 Tabaksorten?  

Ich selber rauche momentan mit meiner Daily Pfeife, der MIG Airforce. Alternativ dazu würde ich eine Aeon Edition 4 Lounge mit Avos Bowl nehmen oder natürlich eine von meinen DARKSIDE Pfeifen Orion, Mars oder Hermes. Hauptsache, die Pfeife hat ihre Durchmesser von round about 11mm plus minus. Khalil Mamoon sind auch nice Pfeifen, die ich jeder High Diameter Pfeife bevorzugen würde.

Als Main Bowl nehme ich einen alten türkischen Mehrlochkopf, den ich seit Ewigkeiten habe. Das Ding ist juicy as fuck, allerdings funktioniert er noch wie am ersten Tag und ich gebe in der Regel ein Fick drauf, wenn der Kopf sifft oder nicht. Als HMD nehme ich den Kaloud Lotus +1 welcher ein Geschenk von einem sehr guten Freund von mir war. 

Bei Tabak habe ich natürlich meine First Choice Brand, aber hier schon mal etwas Input was immer geht:

  • Darkside - Ice Granny 
  • Starline - Belgian Morning
  • Darkside - Green Beam 
  • Darkside - Cosmo Flwrs
  • Darkside - Admiral Acbar

Allerdings gibt es bei mir im Schrank auch andere Brands. Tangiers Cherry oder New Lemon Lime geht immer oder auch bisschen Stuff von Musthave

Hauptsache Dark Blend Tabak. Virginia rauche ich in der Regel nur noch zum Mixen.

 

Danke Alex für das ausführliche Interview zu deiner Lebensgeschichte in der Shisha Szene! Es war sehr interessant und wir hoffen und glauben, wir hören noch viel von dir in Zukunft!

Ich habe zu danken!

 

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    Wow ein wirklich sehr schönes Interview das sich gut lesen lässt, ich bin begeistert.

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